Kaergel, Hans Christoph (1889-1946)

 

Schriftsteller, Dresden-A. 20, Gerhart-Hauptmann-Str. 50.

Geb. 6.2. 1889 in Striegau/Schlesien, aus einer alten schlesischen Müllerfamilie; Besuch der Volksschule, der Präparandenanstalt und des Seminars; beim Militär nur im Garnisondienst verwendet, im Kampf um die schlesische Heimat 1921 Schles. Adler, Kriegsverdienstkreuz; lebt nach Beendigung seines Studiums von 1910 bis 1921 als Lehrer in Weißwasser (Oberlausitz) und schreibt seine ersten dichterischen Werke; 1920/21 im Abstimmmungskampf für Oberschlesien tätig, 1921 zur Gründung des Bühnenvolksbundes gegen die sozialistische Volksbühne in Dresden berufen, Leiter des Bühnenvolksbundes, seit 1924 freier Schriftsteller in Dresden, 1925 als Werberedner für das Deutschtum nach Amerika, ab 1933 Landesführer des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland in Sachsen; Mitgl. d. NSDAP, Mitgl. des Reichs-verbandes des deutschen Schrifttums und des Reichsverbandes der Deutschen Presse, Verband der Bühnenschriftsteller und -komponisten; gest. 9.5. 1946 in Breslau.

Veröffentlichungen: Des Heilands zweites Gesicht (Roman), Der Hellseher (Novellen), Der Traum des Urban Krain (Novellen), Das Marienwunder (Roman), Schlesiens Heide und Bergland (Dichtungen), Heinrich Budschigk (Roman), Kreuzwege (Novellen), Das Spiel mit dem Jenseits (Novelle), Ein Mann stellt sich dem Schicksal (Roman), Zingel gibt ein Zeichen (Roman), Stille Stunden (Novellen), Wolkenkratzer (Aufsätze), Volk ohne Heimat (Volksschauspiel), Deutsche wandern durch die Welt (vaterländisches Spiel), Bauern unterm Hammer (Schauspiel), Andreas Hollmann (1933), Nickel stirbt zum ersten Male (Komödie), Atem der Berge (1933), Bunt die Erde unter dir (Novellen), Hockewanzel (1934), Das Spiel vom ersten Mal (1934), Die Berge warten (1935), Rübezahl (Volksstück, 1935?), Einer unter Millionen (1936), Gottstein und sein Himmelreich (Roman, 1938?).

 

 

[Führerlexikon, S. 219; Stockhorst, S. 223.]